"Studie legt nahe: Kohlendioxid-Konzentrationen in Raumluft beeinträchtigen geistige Leistungsfähigkeit
Bereits vergleichsweise geringfügig erhöhte CO2-Konzentrationen beeinträchtigen das Entscheidungsvermögen von Menschen in geschlossenen Räumen. Zu diesem vorläufigen Ergebnis kommt eine experimentelle Studie, die nun durch weitere Untersuchungen untermauert werden soll.
Bisher ging man davon aus, dass CO2-Konzentrationen in Gebäuden in der Regel nicht Werte erreichen, die sich negativ auf den Menschen auswirken. Erst ab etwa 10.000 ppm (parts per million) in der Luft galt das Gas überhaupt als bedenklich. Die Hauptquelle von CO2 in Räumen ist der Mensch. Das Gas ist ein Endprodukt unseres Energiestoffwechsels und wird beim Ausatmen abgegeben. Typische Freiluft-Konzentrationen liegen bei 380 ppm, in Innenräumen betragen sie dagegen häufig um 1.000 und in Zimmern mit vielen Personen bei bis zu mehreren Tausend ppm.
Die Forscher um Usha Satish von der State University of New York wollten nun prüfen, ob diese typischen Konzentrationen in heimischen Räumen, an Arbeitsplätzen oder in Schulzimmern nicht doch messbare Auswirkungen auf Verstandesleistungen haben könnten. Sie führten dazu Tests mit 24 Probanden in Räumen mit unterschiedlichen CO2-Konzentrationen durch: bei 600, 1.000 und 2.500 ppm. Der Unterschied war für die Teilnehmer selbst nicht feststellbar [...]"
Usha Satish (State University of New York) et al.:Environmental Health Perspectives, doi: doi:10.1289/ehp.1104789
© wissenschaft.de - Martin Vieweg
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http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316330.htmlQuelle: bild der wissenschaft Newsletter 22.10.2012
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